April 25, 2025

Webflow

Webflow ist ein webbasiertes Werkzeug zur Erstellung von Websites, das ohne Programmierung auskommt. Es handelt sich um eine Software-as-a-Service (SaaS)-Plattform, mit der du per visuellem Editor komplette Websites gestalten und veröffentlichen kannst​. Webflow wurde 2013 gegründet und hat sich seitdem zu einem beliebten „No-Code“ Website-Baukasten entwickelt, der insbesondere für Designer und Einsteiger ohne Programmierkenntnisse attraktiv ist. Im folgenden Lexikonartikel erfährst du leicht verständlich, was Webflow genau ist, wie es funktioniert, wofür du es nutzen kannst, welche Vorteile und Nachteile es mit sich bringt und wie du selbst damit eine Website erstellen kannst. Am Ende beantworten wir häufig gestellte Fragen (FAQs) rund um Webflow.

Was ist Webflow?

Webflow ist eine All-in-One-Plattform zur Erstellung von modernen Websites. „All-in-One“ bedeutet, dass Webflow mehrere Funktionen in sich vereint: einen visuellen Website-Designer, ein integriertes Content-Management-System (CMS) für dynamische Inhalte, eine E-Commerce-Funktion zum Aufbau von Online-Shops und ein eigenes Hosting zur Veröffentlichung deiner Webseite. All das steht dir in deinem Webbrowser zur Verfügung – es ist keine separate Softwareinstallation nötig.

Einfach ausgedrückt kannst du dir Webflow als eine Mischung aus Design-Tool und Baukasten vorstellen: Du baust das Layout deiner Webseite per Drag-and-Drop zusammen, gestaltest das Aussehen (Farben, Schriften, Abstände usw.) mit übersichtlichen Einstellungspanels, und im Hintergrund erzeugt Webflow automatisch den nötigen HTML-, CSS- und JavaScript-Code​. Du musst diesen Code weder selbst schreiben noch direkt damit hantieren – Webflow erledigt das für dich und hält sich dabei an gängige Webstandards, sodass der produzierte Code sauber und professionell ist​.

Webflow wird direkt im Browser bedient. Du meldest dich auf der Webflow-Website an und arbeitest online. Die von dir erstellten Websites werden auf den Servern von Webflow gespeichert und können dort auch gehostet werden​. Alternativ bietet Webflow für fortgeschrittene Nutzer die Möglichkeit, den Code einer fertig gestalteten Seite herunterzuladen (zu exportieren), um ihn auf einem eigenen Server zu betreiben​. Allerdings werden in einem solchen exportierten Paket keine Webflow-spezifischen dynamischen Funktionen (wie CMS-Datenbanken oder Shop-Funktionen) mitgeliefert – diese funktionieren nur auf der Webflow-Plattform selbst​.

Kurz gesagt: Webflow ist ein visuelles Webdesign- und Veröffentlichungstool, mit dem du Websites pixelgenau gestalten kannst, ohne eine einzige Codezeile schreiben zu müssen. Es richtet sich besonders an Anfänger ohne Programmiererfahrung sowie an Designer, die volle Kontrolle über das Aussehen einer Website haben möchten, ohne dafür Entwickler sein zu müssen.

Wofür kann man Webflow nutzen?

Webflow ist erstaunlich vielseitig. Du kannst damit verschiedene Arten von Websites erstellen – praktisch alles, was man als „klassische Website“ bezeichnet. Hier einige Beispiele, wofür Webflow genutzt werden kann:

  • Persönliche Webseiten und Portfolios: Wenn du deine Arbeiten präsentieren oder einen persönlichen Blog betreiben möchtest, kannst du mit Webflow eine ansprechende Portfolio-Seite oder einen Blog gestalten. Das integrierte CMS hilft dir dabei, regelmäßig neue Blogbeiträge oder Projekte zu veröffentlichen, ohne jede Seite manuell erstellen zu müssen.
  • Unternehmenswebsites und Landing Pages: Für kleine Unternehmen, Start-ups oder Freiberufler eignet sich Webflow hervorragend, um eine professionelle Firmenwebsite oder gezielte Landing Pages (z. B. für Marketing-Kampagnen) zu bauen. Du kannst individuelle Designs umsetzen, die genau zum Markenauftritt passen, und alle Inhalte selbst pflegen.
  • Online-Shops: Webflow bietet eine vollständige E-Commerce-Funktion, mit der du Online-Shops für physische oder digitale Produkte erstellen kannst. Vom Produktkatalog über den Warenkorb bis zur Kasse ist alles integriert, sodass du einen kleinen bis mittelgroßen Shop realisieren kannst, ohne auf externe Shop-Systeme ausweichen zu müssen.
  • Blogs, Magazine und Content-Websites: Dank des CMS lassen sich Blogs, Nachrichtenportale oder andere inhaltsreiche Websites einfach umsetzen​. Redaktionelle Inhalte können bequem verwaltet werden – du legst z.B. eine Struktur für Blogposts fest und füllst dann nur noch neue Artikel über ein Formular aus, während Webflow automatisch die entsprechenden Seiten aktualisiert.
  • Spezielle Kampagnenseiten oder Mikroseiten: Webflow eignet sich auch für einseitige Webseiten (One-Page-Sites) wie Veranstaltungsseiten, Produktvorstellungen oder Bewerbungsseiten. Du kannst ansprechende Effekte und Animationen einbauen, um Besucher zu beeindrucken.
  • Prototyping und Design-Demos: Da Webflow so flexibel ist, nutzen es manche Designer auch, um interaktive Prototypen oder Design-Konzepte für Websites zu erstellen. Es ist nämlich möglich, das fertige Ergebnis als Code zu exportieren und Entwicklern bereitzustellen, falls die Seite später außerhalb von Webflow umgesetzt oder erweitert werden soll.

Im Grunde kannst du mit Webflow etwa 99% aller gängigen responsiven Websites umsetzen​. Die Plattform ist so konzipiert, dass keine festen Vorlagen nötig sind – du fängst entweder mit einer leeren Leinwand an oder wählst ein Grundgerüst und passt es an deine Bedürfnisse an. Dadurch bist du sehr frei in der Gestaltung und nicht durch starre Template-Strukturen eingeschränkt​. Diese Gestaltungsfreiheit macht Webflow besonders interessant für kreative Projekte oder Webseiten, die sich vom Standard abheben sollen.

Natürlich hat jede Plattform ihre Grenzen: Extrem komplexe Web-Anwendungen oder spezielle Funktionen, die über den üblichen Website-Rahmen hinausgehen (z. B. ein großes soziales Netzwerk oder eine komplexe Datenbank-Anwendung), sind mit Webflow nur eingeschränkt umsetzbar. Doch für Unternehmensauftritte, Blogs, Portfolios und Online-Shops – also all das, was die meisten Einsteiger vorhaben – ist Webflow bestens geeignet​.

Wie funktioniert Webflow? – Der visuelle Designer

Herzstück von Webflow ist der visuelle Designer – die Entwicklungsoberfläche, in der du deine Website baust. Wenn du Webflow startest und ein neues Projekt erstellst, landest du im Designer. Die Oberfläche ist am Anfang vielleicht ungewohnt, aber sie lässt sich in vier Hauptbereiche einteilen:

  1. Leinwand (Canvas): In der Mitte siehst du deine Website, so wie sie aktuell aussieht. Hier kannst du direkt Elemente auswählen und bearbeiten. Du baust also deine Seite live vor deinen Augen zusammen – What You See Is What You Get, nur eben auf Basis von echten HTML-Elementen.
  2. Elemente-Panel (Add Panel): Am linken Rand befindet sich eine Leiste, über die du neue Elemente auf deine Seite ziehen kannst. Elemente sind z.B. Überschriften, Textblöcke, Bilder, Buttons, Videos, aber auch strukturelle Elemente wie Abschnitte, Container oder Div-Blöcke. Du wählst ein Element aus der Liste und ziehst es per Drag-and-Drop auf die Leinwand an die gewünschte Stelle.
  3. Einstellungs- und Style-Panel: Rechts findest du Panels, um die Eigenschaften des aktuell ausgewählten Elements anzupassen. Hier stellst du z.B. die Schriftart und -größe einer Überschrift ein, definierst Abstände (Padding/Margin), Farben, Hintergründe oder auch Animationen. Im Grunde nimmst du hier all die CSS-Stil-Definitionen vor – aber nicht per Code, sondern durch Auswählen von Optionen und Eingabe von Werten in Feldern. Webflow übersetzt deine Eingaben dann automatisch in CSS-Code im Hintergrund​.
  4. Navigations- und Übersichtsleiste: Oben gibt es eine Leiste, in der du z.B. zwischen Seiten deines Projekts wechseln kannst, Rückgängig/Wiederholen nutzt und in verschiedene Ansichten (Desktop, Tablet, Mobil) umschaltest. Außerdem kannst du oben rechts den „Publish“-Button finden, um die Seite zu veröffentlichen. Unten (in der sogenannten Navigator-Leiste) siehst du die Hierarchie deiner HTML-Elemente als Baumstruktur, was hilfreich ist, um die verschachtelte Struktur der Seite zu überblicken.

Wenn du im Designer ein Element hinzufügst oder änderst, siehst du sofort das Ergebnis auf der Leinwand. Du arbeitest also visuell, doch tatsächlich „programmierst“ du im Hintergrund den Code, ohne ihn schreiben zu müssen. Webflow bezeichnet das selbst manchmal als „visuelles Coden“, weil du durch deine Designentscheidungen quasi HTML und CSS definierst​. So lernst du nebenbei sogar etwas über Web-Technologien: Zum Beispiel wirst du feststellen, dass alles auf einer Webseite aus sogenannten Boxen (Divs) aufgebaut ist – Webflow macht dies sichtbar, indem es beim Designen die Box-Modell-Struktur hervorheben kann​. Für dich als Einsteiger ist aber wichtig: Du musst die Begriffe Div, HTML oder CSS nicht auswendig kennen, um Webflow zu nutzen. Mit ein wenig Übung bekommst du ein Gefühl dafür, wie man Elemente geschachtelt anordnet und gestaltet.

Beispiel: Eine einfache Webseite erstellen

Schauen wir uns Schritt für Schritt an, wie eine einfache Website mit Webflow erstellt werden kann. Stell dir vor, du möchtest eine persönliche Portfolio-Seite bauen, auf der ein Foto von dir und einige Infos stehen.

  1. Neues Projekt anlegen: Nach der Anmeldung bei Webflow kannst du auf "New Site" klicken. Webflow bietet dir einige Vorlagen (Templates) an, die du als Basis nehmen kannst, oder du startest mit einer leeren Seite. Als Einsteiger kann eine Vorlage hilfreich sein, aber wir nehmen für dieses Beispiel ein leeres Projekt, um die Grundlagen zu demonstrieren.
  2. Struktur erstellen: Im Webflow Designer fügen wir zunächst einen Section (Abschnitt) aus dem Elemente-Panel ein – dieser dient als übergeordneter Bereich. In diese Section ziehen wir als Nächstes ein Container-Element, das für eine saubere zentrierte Ausrichtung sorgt. Innerhalb des Containers platzieren wir dann z.B. ein Image-Element (für dein Foto) und darunter ein Heading-Element (für deinen Namen) sowie einen Paragraph (für eine kurze Beschreibung).
  3. Inhalte einfügen: Jetzt kannst du die platzhalter Inhalte ersetzen. Klicke auf das Bild-Element und wähle im rechten Panel dein eigenes Foto aus (du kannst Bilder hochladen). Klicke dann auf die Überschrift und tippe deinen Namen ein. Den Text im Paragraph ersetzt du durch ein paar Sätze über dich. Du siehst jedes Element sofort mit deinem Inhalt auf der Seite erscheinen.
  4. Design anpassen: Nun gestaltest du das Aussehen. Wähle z.B. die Section aus und gib ihr im Style-Panel einen Hintergrund (vielleicht eine helle Farbe oder ein Hintergrundbild). Dem Heading kannst du eine schöne Schriftart und -größe zuweisen – Webflow bietet dir gängige Webfonts zur Auswahl an. Richte den Text eventuell zentriert aus. Dem Paragraph-Text kannst du ebenfalls Farbe, Größe usw. geben, damit alles zusammenpasst. Du kannst auch Abstände einstellen: z.B. etwas Padding innerhalb der Section, damit der Inhalt nicht am Rand klebt, und Margin zwischen den Elementen, damit Überschrift und Text nicht direkt aneinander stoßen.
  5. Responsive Ansicht überprüfen: Webflow ermöglicht es dir, die Seite für verschiedene Bildschirmgrößen zu optimieren. Oben in der Leiste kannst du auf das Tablet- oder Smartphone-Icon klicken, um zu sehen, wie deine Seite auf kleineren Geräten aussieht. Du wirst vielleicht feststellen, dass die Schrift zu groß wirkt oder das Layout noch angepasst werden sollte. Im Designer kannst du pro Gerät unterschiedliche Einstellungen vornehmen (z.B. Schriftgrößen verkleinern oder Elemente untereinander anordnen), damit die Seite responsive ist – also auf jedem Gerät gut aussieht.
  6. Veröffentlichen (Publish): Bist du zufrieden mit deiner kleinen Webseite, klickst du oben rechts auf Publish. Du kannst deine Seite kostenlos auf der Webflow.io-Domain veröffentlichen (du erhältst eine Unteradresse wie z.B. deinname.webflow.io). In wenigen Sekunden ist die Seite live und über diese URL erreichbar. Du könntest sie jetzt Freunden zeigen. – Willst du eine eigene Domain nutzen (z.B. www.deinname.de), kannst du das in Webflow einstellen, benötigst dafür aber einen kostenpflichtigen Hosting-Tarif. Dazu später mehr.

In kurzer Zeit hast du so, ohne eine Zeile Code, eine einfache persönliche Website gebaut. Natürlich bietet Webflow noch viel mehr Möglichkeiten für komplexere Layouts, aber dieses Beispiel zeigt den grundsätzlichen Ablauf: Elemente platzieren, Inhalte einfügen, gestalten, veröffentlichen. Mit etwas Kreativität kannst du die Bausteine in Webflow nutzen, um sehr individuelle Seiten zu erschaffen.

Webflow CMS: Dynamische Inhalte verwalten

Neben statischen Seiten, bei denen Inhalt und Design direkt im Designer eingegeben werden, bietet Webflow ein Content Management System (CMS). Das klingt kompliziert, ist aber ein unglaublich nützliches Feature: Es ermöglicht dir, wiederkehrende Inhaltstypen anzulegen und getrennt vom Design zu verwalten. Typische Beispiele sind Blog-Artikel, News, Produkte, Mitarbeiter-Profile, Portfolio-Projekte usw. – also Inhalte, die in größerer Anzahl vorliegen und alle einer ähnlichen Struktur folgen.

In Webflow heißt ein solcher Inhaltstyp Collection (Sammlung). Du kannst dir eine Collection wie eine Tabelle oder Datenbank vorstellen, in der jeder Eintrag einige Felder hat. Wenn du z.B. eine Blogpost-Collection erstellst, legst du Felder an wie Titel, Inhalt/Text, Veröffentlichungsdatum, Beitragsbild etc. Jedes neue Blog-Posting, das du später erstellst, ist dann ein Eintrag in dieser Collection und füllt diese Felder mit konkreten Werten.

Der Clou ist, dass du für eine Collection eine Seitenschablone entwerfen kannst: Im Designer erscheint nach Anlegen der Collection eine sogenannte Collection Template Page (Vorlagenseite). Dort designst du das Layout, wie ein einzelner Beitrag dieses Typs aussehen soll. Dabei kannst du dynamische Felder einbinden – z.B. ziehst du ein Textfeld auf die Seite und bindest es an das Feld Titel aus deiner Collection, sodass an dieser Stelle später automatisch der jeweilige Beitragstitel erscheint Ebenso fügst du ein Bild-Element ein und verknüpfst es mit dem Beitragsbild-Feld der Collection. Du baust also ein Template, das Platzhalter für Inhalte hat.

Beispiel: Ein Blog mit Webflow CMS

Angenommen, du möchtest auf deiner Webflow-Website einen Blog integrieren. So würdest du vorgehen:

  1. Collection anlegen: Wechsle in den CMS-Bereich von Webflow (im Designer gibt es ein Symbol dafür, meist unten links als „Database“ Icon dargestellt). Klicke auf „Add Collection“ und erstelle eine neue Collection namens “Blogposts”. Webflow schlägt dir bereits einige Felder vor (wie Name, Slug, Created Date etc.). Du kannst eigene Felder hinzufügen, z.B. Kurzbeschreibung, Autor, Kategorie etc., je nachdem welche Daten du für jeden Blogpost speichern willst.
  1. Template designen: Nach dem Speichern der Collection erscheint unter deinen Seiten eine Template-Seite Blogposts Template. Öffne diese Seite im Designer. Jetzt baust du das Layout für einen Blog-Artikel: z.B. füge ein großes Überschriften-Element für den Titel ein, einen Bild-Platzhalter für das Beitragsbild, darunter einen Textblock für den eigentlichen Artikeltext, vielleicht auch ein Feld für das Datum und den Autor. Für jedes dieser Elemente wählst du im Bindungs-Menü (erscheint z.B. als lila Daten-Icon), welches Feld der Collection dort angezeigt werden soll. So verbindest du das Design mit den Datenfeldern.
  2. Einträge erstellen: Wechsle in den Editor-Modus oder nutze den CMS-Panel, um neue Blogposts einzugeben. Du bekommst ein Formular, in das du den Titel, Text, Bild usw. eines Artikels eingibst. Füge ein paar Beispielartikel hinzu. Sobald du einen neuen Eintrag veröffentlichst, erzeugt Webflow automatisch eine Seite anhand deines Templates und füllt sie mit den von dir eingegebenen Inhalten.
  3. Übersichtsseite (optional): Du kannst auf einer normalen Seite (z.B. deiner Startseite oder einer speziellen Blog-Übersichtsseite) eine Liste aller Blogposts anzeigen lassen. Dazu nutzt du im Designer das Collection List-Element: Ziehe es auf die Seite, wähle die Collection „Blogposts“ aus, und gestalte innerhalb dieses Elements, wie jeder Vorschau-Eintrag aussehen soll (z.B. ein Vorschaubild und der Titel, der auf den ganzen Artikel verlinkt). Webflow wird dann alle vorhandenen Blogpost-Einträge automatisch auflisten. Wenn du später neue Blogposts hinzufügst, erscheint auch automatisch ein neuer Listeneintrag.

Auf diese Weise trennt Webflow Design und Inhalt: Du entwirfst das Aussehen einmalig, und alle Inhalte, die du über das CMS hinzufügst, folgen diesem Design. Das ist extrem praktisch, um Websites effizient aktuell zu halten. Selbst Laien können über den Webflow Editor Inhalte pflegen – beispielsweise könntest du einen Kunden oder Kollegen Zugang zum Editor geben, damit er/sie neue Blogartikel einstellen oder Texte ändern kann, ohne den Designer benutzen zu müssen. Der Editor ist eine vereinfachte Oberfläche, in der man direkt auf der veröffentlichten Seite Texte und Bilder bearbeiten oder neue CMS-Einträge hinzufügen kann.

Für Einsteiger heißt das: Du kannst mit etwas Vorarbeit (dem Design der Templates) später sehr bequem Inhalte ergänzen, ohne immer alles neu designen zu müssen. Webflow CMS ist also ideal, wenn deine Website regelmäßig aktualisiert wird oder viel Content enthält. Einmal eingerichtet, funktioniert es wie ein klassisches CMS (vergleichbar mit WordPress & Co., nur eben im Webflow-Kosmos). Wichtig zu wissen: Das Webflow CMS ist ein Teil der gehosteten Webflow-Plattform – d.h. um es zu nutzen, musst du deine Seite auch bei Webflow hosten (denn wie erwähnt, ein exportierter statischer Code könnte diese dynamischen Inhalte nicht abbilden)​.

Webflow E‑Commerce: Online-Shops ohne Programmierung

Ein weiteres Highlight von Webflow ist die E-Commerce-Funktion. Damit kannst du Online-Shops erstellen und Produkte verkaufen, ohne ein separates Shop-System zu benötigen. Webflow E-Commerce basiert im Kern ebenfalls auf dem CMS – Produkte sind letztlich auch eine spezielle Form von Inhalten mit Feldern (wie Preis, Beschreibung, Produktbild, Lagerbestand usw.). Webflow stellt allerdings zusätzlich die gesamte Logik bereit, die ein Shop benötigt: Warenkorb, Kasse, Zahlungsabwicklung, Bestellverwaltung und sogar E-Mail-Benachrichtigungen an Kunden.

Wie läuft die Erstellung eines Shops mit Webflow ab?

Beispiel: Ein einfacher Online-Shop mit Webflow

Stell dir vor, du möchtest T-Shirts online verkaufen. Mit Webflow könntest du das folgendermaßen umsetzen:

  1. E-Commerce aktivieren: In deinem Webflow-Projekt kannst du unter den E-Commerce-Einstellungen einen Shop aktivieren. Webflow richtet dann im Hintergrund die notwendigen Collections ein, z.B. “Products” (Produkte), “Categories” (Produktkategorien), “Orders” (Bestellungen) usw. Für unser Beispiel konzentrieren wir uns auf Produkte.
  2. Produkte anlegen: Wechsle zum E-Commerce-Panel (ähnlich dem CMS-Panel) und füge ein erstes Produkt hinzu, z.B. "T-Shirt Webflow Edition" mit Preis 20€, einer Beschreibung, und lade ein Produktfoto hoch. Du kannst auch Varianten definieren (z.B. Größen S, M, L) und den Bestand angeben. Füge mehrere Produkte hinzu, damit wir Inhalte zum Anzeigen haben.
  3. Shop-Seiten designen: Webflow erzeugt automatisch Vorlagenseiten für Produkt und Kategorie und vordefinierte Seiten für Warenkorb und Checkout. Im Designer kannst du nun z.B. die Produktseite gestalten. Dort platzierst du Elemente wie den Produktnamen, das Bild, den Preis – und verbindest sie wie beim CMS mit den entsprechenden Produktfeldern (Titel, Bild, Preis). Webflow stellt spezielle Widgets bereit, etwa den "Add to Cart" (In den Warenkorb)-Button. Diesen ziehst du auf die Produktseite, und er funktioniert sofort: Besucher können damit das aktuelle Produkt in ihren Warenkorb legen.
  4. Warenkorb und Kasse anpassen: Es gibt eine vorgefertigte Cart-Komponente, die du in deine Seiten einbinden kannst – meist ein Icon, das einen Overlay-Warenkorb öffnet. Du kannst das Design dieses Warenkorbs im Designer bearbeiten (Farben, Texte etc.). Ähnlich gibt es eine Checkout-Seite, auf der Kunden ihre Daten eingeben. Auch diese kannst du gestalterisch anpassen und z.B. dein Logo oder Zusatztexte hinzufügen.
  5. Zahlungsanbieter verbinden: Webflow unterstützt von Haus aus Zahlungsabwicklung über Stripe (für Kreditkarten, Apple Pay, Google Pay) und PayPal​. In den Einstellungen deines Projekts verbindest du dein Stripe-Konto und/oder PayPal-Konto, damit Zahlungen an dich geleitet werden. Webflow kümmert sich darum, dass der Kunde während des Bezahlvorgangs diese Optionen hat.
  6. Shop testen und veröffentlichen: Du kannst im Testmodus Bestellungen durchspielen. Wenn alles gut aussieht, veröffentliche die Seite (beachte: Für E-Commerce verlangt Webflow einen speziellen E-Commerce Hosting-Tarif, der etwas teurer ist als ein normaler, da die Shop-Funktionen mit drin sind​). Sobald live, können Besucher Produkte in den Warenkorb legen, zur Kasse gehen und bezahlen.
  7. Bestellungen verwalten: Im Webflow-Editor bzw. im E-Commerce-Bereich kannst du eingehende Bestellungen (Orders) einsehen. Für jeden Kauf siehst du die Details (Kundenadresse, bestellte Produkte, Betrag). Webflow kann so eingestellt sein, dass automatische E-Mails an den Kunden verschickt werden (z.B. Bestellbestätigung) und auch du als Admin eine Benachrichtigung erhältst. Den Versand müsstest du natürlich selbst vornehmen, aber du kannst den Bestellstatus in Webflow managen (z.B. als „versendet“ markieren).

Mit Webflow E-Commerce bekommst du also einen voll funktionsfähigen Webshop, den du optisch komplett selbst gestaltest. Anders als bei manchen vorgefertigten Shop-Lösungen bist du hier nicht auf starre Layouts beschränkt: Du kannst beispielsweise die Produktpräsentation ganz nach deinen Wünschen aufbauen, zusätzliche Informationen einblenden oder das Checkout-Design an dein Branding anpassen. Alle Shop-Komponenten (Warenkorb, Produktlisten, Filter etc.) sind als Bausteine im Designer verfügbar und lassen sich wie andere Elemente stylen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Webflow E-Commerce derzeit vor allem für kleine bis mittelgroße Shops gedacht ist. Wenn du ein sehr großes Inventar hast oder spezielle E-Commerce-Funktionen (wie komplexe Rabattregeln, Kundenlogin-Bereiche, etc.) benötigst, stößt es eventuell an Grenzen. Für viele Anwendungsfälle – z.B. Merchandise-Artikel, Fashion-Boutiquen, Handgemachtes, digitale Produkte – bietet es jedoch ausreichend Funktionen. Und das alles, ohne dass du irgendetwas serverseitig programmieren oder eine Shop-Software installieren müsstest.

Hosting und Veröffentlichung mit Webflow

Ein wesentlicher Teil von Webflow ist das integrierte Hosting. Wenn du deine Website mit Webflow erstellt hast, kannst du sie mit einem Klick im Internet veröffentlichen. Webflow hostet deine Website auf eigenen Servern, die über AWS (Amazon Web Services) und das CDN Fastly betrieben werden​. Das bedeutet für dich: schnelle Ladezeiten und Zuverlässigkeit, ohne dass du dich um technische Details von Servern kümmern musst. Ein paar Punkte zum Webflow-Hosting:

  • Webflow.io Staging-Domain: Jedes Projekt kann kostenlos unter einer Webflow-Unterdomain veröffentlicht werden (z.B. meinprojekt.webflow.io). Diese Staging-URL ist praktisch, um deine Arbeit zu testen oder Dritten zu zeigen. Sie ist immer kostenlos verfügbar, allerdings ist die Website dort auch mit einem Webflow-Badge gekennzeichnet.
  • Eigene Domain verbinden: Möchtest du, dass deine Seite unter www.deinedomain.de erreichbar ist, kannst du in Webflow eine Custom Domain einrichten. Dazu musst du einen Hosting-Tarif (Site-Plan) buchen. Webflow bietet unterschiedliche Pläne je nach Bedarf (Basic, CMS, Business, E-Commerce etc.), beginnend ab ca. 12–15 USD pro Monat für einfache Seiten​. Die Domain wird dann via DNS-Einstellungen mit Webflow verbunden. Nach erfolgreicher Verbindung kannst du mit dem Publish-Button die Seite direkt auf deiner eigenen Domain veröffentlichen.
  • Globales CDN und SSL: Webflow-Hosting beinhaltet ein Content Delivery Network, was bedeutet, dass deine Website über Server weltweit ausgeliefert wird (gut für die Performance, da Besucher die Daten von einem Server in ihrer Nähe laden). Zudem ist automatisch ein SSL-Zertifikat (HTTPS) inklusive​, sodass deine Seite verschlüsselt ausgeliefert wird – wichtig für Sicherheit und SEO. Du musst dich um all das nicht separat kümmern, Webflow erledigt es im Hintergrund.
  • Formulare und Backenden: Wenn du Kontaktformulare auf deiner Seite verwendest, werden Formulareinsendungen in Webflow gesammelt (und können per E-Mail an dich weitergeleitet werden). Diese Funktion steht ebenfalls nur bereit, wenn du auf Webflow hostest, da sie serverseitige Verarbeitung erfordert. Im Webflow-Dashboard kannst du die eingegangenen Formulare einsehen und exportieren.
  • CMS und Editor: Wie schon erwähnt, funktionieren CMS und E-Commerce nur in Verbindung mit Webflow-Hosting. Das heißt, um dynamische Inhalte oder Shop-Funktionen live zu nutzen, musst du das Hosting bei Webflow verwenden. Der Vorteil ist, dass dann auch der Editor-Modus verfügbar ist, in dem du oder andere (z.B. Kunden) Inhalte direkt auf der live Website bearbeiten können, ohne den Designer zu öffnen.
  • Code-Export: Solltest du Webflow rein zur Gestaltung nutzen und dann das Projekt woanders hin umziehen wollen (z.B. auf einen eigenen Server ohne Webflow), kannst du den statischen Code exportieren. Du bekommst dann HTML-, CSS- und JS-Dateien, die du auf einem eigenen Webhosting platzieren kannst​. Beachte jedoch nochmal: dynamische Inhalte und Shop funktionieren dort nicht, es sei denn, du implementierst eigene Lösungen dafür. Für rein statische Webseiten ist der Export aber ein nützliches Feature, welches dir eine gewisse Unabhängigkeit gibt.

Zusammengefasst nimmt dir Webflow-Hosting sehr viel ab: Du klickst auf Veröffentlichen und die Seite ist online, mit schneller Infrastruktur und allen modernen Standards. Du musst dich nicht um Updates des Servers, Sicherheits-Patches oder ähnliches kümmern – Webflow macht das zentral (automatische Sicherheitsupdates inklusive​). Für Anfänger ist das großartig, da man sich voll aufs Gestalten konzentrieren kann.

Natürlich ist dieser Komfort mit Kosten verbunden, sobald du eine eigene Domain nutzen willst. Doch für viele lohnt es sich, weil man keine separaten Ausgaben für Hosting, Plugins oder Sicherheitszertifikate hat – alles aus einer Hand gewissermaßen. Wenn du erstmal nur herumprobierst, kannst du jedoch lange im kostenlosen Rahmen (mit Webflow.io-Domain) arbeiten, bis du dich entscheidest, wirklich live zu gehen.

Vorteile von Webflow

Webflow bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, besonders für Einsteiger und Designer, die ohne Coding anspruchsvolle Webseiten bauen möchten. Hier sind die wichtigsten Pluspunkte auf einen Blick:

  • Kein Programmieren nötig: Der offensichtlichste Vorteil – du kannst komplette Websites erstellen, ohne eine einzige Zeile Code schreiben zu müssen. HTML, CSS und sogar grundlegendes JavaScript (für Interaktionen) werden von Webflow im Hintergrund generiert​. Das senkt die Einstiegshürde enorm. Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich​, was Webflow perfekt für Anfänger macht. Gleichzeitig lernst du indirekt etwas über Webentwicklung, während du das Tool benutzt.
  • Visuelle, individuelle Gestaltung: Webflow bietet nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten​. Du bist nicht auf vordefinierte Templates beschränkt – jedes Element lässt sich anpassen. Dadurch kannst du sehr individuelle Designs umsetzen, die genau deinen Vorstellungen entsprechen. Anders als bei einfachen Baukästen, wo man nur Farben oder Schriftarten eines festen Templates ändert, kannst du in Webflow die komplette Layout-Struktur selbst bauen. Kreative Freiheit ist also ein großer Pluspunkt. Gleichzeitig siehst du visuell sofort, was du tust, was den Designprozess intuitiv macht.
  • Integriertes CMS: Inhalte verwalten, ohne Seiten manuell zu bauen – Webflow hat ein vollwertiges CMS an Bord. Das ist ein Vorteil für alle, die regelmäßig Inhalte aktualisieren (Blog, News, Portfolio usw.). Einmal eingerichtet, kann sogar ein Laie (dein Kunde, Kollege oder du selbst) neue Beiträge über den Editor einpflegen, ohne im Designer herumklicken zu müssen. Das CMS von Webflow ist dabei einfach zu bedienen und benötigt keine separate Installation oder Datenbank-Setup von deiner Seite. Alles ist bereits eingebaut.
  • E-Commerce-Funktionen: Ähnlich verhält es sich mit dem Online-Shop: Du kannst Produkte verkaufen, ohne dich um die technische Shop-Infrastruktur zu kümmern. Zahlungen, Warenkorb und Co. funktionieren out of the box. Für jemanden ohne Programmierkenntnisse wäre es sonst nahezu unmöglich, einen eigenen Shop sicher aufzusetzen – Webflow bietet diese Möglichkeit und integriert sie nahtlos in den Designer. Gerade für kleine Shops ist das ein großer Vorteil, da man keine separate Shop-Software erlernen muss.
  • Hosting aus einer Hand: Sobald deine Website fertig ist, kannst du sie direkt auf Webflow hosten. Das bedeutet: keine externe Hosting-Suche, keine Server-Konfiguration, kein Setup von SSL-Zertifikaten – Webflow macht das alles automatisch​. Das Hosting ist optimiert, schnell und sicher (läuft über weltweit verteilte Server mit hoher Performance). Du ersparst dir auch das Hantieren mit FTP-Uploads oder der Installation von CMS-Software auf Webspace. Für Einsteiger, die mit solchen Begriffen nichts anfangen können, ist das ein Segen.
  • Sauberer Code und SEO-Basis: Webflow generiert sehr sauberen und semantisch korrekten Code, wie ihn auch ein guter Entwickler schreiben würde. Warum ist das ein Vorteil? Ein sauberer Code trägt zu guter Performance und Suchmaschinenoptimierung (SEO) bei. Webflow optimiert z.B. Bilder automatisch für verschiedene Gerätgrößen (Responsive Images)​, was die Ladezeiten verbessert. Außerdem kannst du in Webflow für jede Seite Meta-Titel und Beschreibungen festlegen, ALT-Texte für Bilder eingeben und vieles mehr, was SEO begünstigt. Viele Nutzer berichten, dass Webflow-Seiten sehr SEO-freundlich sind – man hat quasi schon gute Voraussetzungen, ohne extra Optimierungen.
  • Weniger Wartungsaufwand & Fehlerquellen: Da Webflow ein geschlossenes System mit vorgegebenen Funktionen ist, gibt es weniger Stolperfallen durch fehlerhafte Plugins oder unsauberen Code. Bei klassischen CMS muss man oft Plugins von Drittanbietern installieren, die Fehler verursachen können​. In Webflow ist alles integriert, daher treten gewisse Arten von Fehlern gar nicht erst auf. Die Plattform wird von Webflow Inc. gepflegt und aktualisiert, Sicherheitsupdates kommen automatisch. Du musst dich also kaum um Wartung kümmern, sondern kannst dich auf die inhaltliche Pflege konzentrieren.
  • Responsive Design leicht gemacht: Webflow ist von Grund auf auf responsives Webdesign ausgelegt. Im Designer kannst du bequem zwischen Desktop-, Tablet- und Handy-Ansicht umschalten und Anpassungen vornehmen. Die Elemente sind von Haus aus so konzipiert, dass sie flexibel reagieren. Das erspart viel Arbeit, die man sonst händisch im CSS machen müsste. Deine Website wird so gut wie automatisch mobilfreundlich (natürlich solltest du die Ansichten prüfen und optimieren, aber das Tool unterstützt dich bestmöglich dabei).
  • Aktive Community und Ressourcen: Obwohl Webflow noch nicht so alt ist, gibt es bereits eine große Community von Nutzern und Designern. Es existieren ein offizielles Forum​, viele inoffizielle Facebook-Gruppen, Reddit-Communities und Blogs, wo man Hilfe und Inspiration findet. Webflow selbst bietet die Webflow University, eine umfangreiche Sammlung an Video-Tutorials und Kursen, die speziell Einsteiger Schritt für Schritt anleiten​. Außerdem gibt es einen Template-Marktplatz mit vielen kostenlosen und kostenpflichtigen Vorlagen, die du als Ausgangspunkt nutzen kannst (falls du doch mal schneller ans Ziel kommen willst). All das macht den Einstieg und die Weiterbildung mit Webflow sehr angenehm.
  • Team-Funktionen und Skalierbarkeit: Für den Anfang vielleicht weniger relevant, aber Webflow bietet auch Möglichkeiten zur Zusammenarbeit (Team-Pläne, geteilte Libraries, Editor-Rollen) und kann mit deinem Projekt mitwachsen. Falls du also später mal professioneller arbeitest, Kundenwebsites erstellst oder im Team designst, kannst du Webflow weiterhin verwenden – es ist nicht nur für Hobbyseiten, sondern auch für professionelle Projekte ausgelegt.

Zusammengefasst ist der größte Vorteil von Webflow, dass es Einsteigern die Macht gibt, professionelle Websites zu bauen, die sonst nur mit Coding-Kenntnissen oder einem Entwicklerteam möglich wären. Dabei behält man kreative Kontrolle und bekommt technische Best Practices (wie sauberen Code, SEO-Grundlagen, Sicherheit) automatisch mitgeliefert. Dieses Gesamtpaket ist ziemlich einzigartig, was erklärt, warum Webflow in den letzten Jahren so populär geworden ist.

Nachteile von Webflow

Wo Licht ist, ist auch Schatten – trotz aller Vorteile gibt es natürlich auch einige Nachteile oder Einschränkungen, die du bei Webflow bedenken solltest. Hier sind die wichtigsten Punkte, die im Hinblick auf Webflow selbst (ohne Vergleich mit anderen Tools) als Nachteile gelten können:

  • Kosten bei vollständiger Nutzung: Zwar kannst du Webflow kostenlos ausprobieren und Projekte auf der Webflow.io-Domain anlegen, aber spätestens für den Launch auf einer eigenen Domain fallen Kosten an. Es gibt keinen komplett kostenlosen Tarif für eine eigene Webseite​. Die Preise für Hosting (Site-Pläne) bewegen sich je nach Funktionsumfang grob zwischen 15 und 45 USD im Monat​ (Standard oder E-Commerce, höher bei viel Traffic). Für Hobbyprojekte oder sehr kleine Budgets kann das teuer wirken. Auch gibt es nur wenige kostenlose Templates, viele hochwertige Vorlagen kosten extra​. Der Gegenwert ist zwar hoch (da Hosting, CMS etc. inklusive sind), aber der finanzielle Aspekt ist zu berücksichtigen.
  • Abhängigkeit von der Plattform: Webflow ist ein proprietäres, geschlossenes System​. Du bist auf die Dienste von Webflow Inc. angewiesen. Fällt der Dienst aus oder sollte es die Firma irgendwann nicht mehr geben, hast du wenig Kontrolle (du könntest dann nur den statischen Code exportieren, aber dynamische Funktionen wären weg). Auch neue Features oder Änderungen kommen von Webflow – du bist also in dem Ökosystem „gefangen“. Bei den allermeisten Website-Projekten ist das kein akutes Problem, aber es bedeutet weniger Unabhängigkeit. Man kann z.B. keinen eigenen Server nutzen, um Webflow in vollem Umfang zu betreiben (außer eben via Code-Export ohne CMS/E-Commerce).
  • Kein Plugin-/Erweiterungs-System: Im Gegensatz zu manchen CMS gibt es (bislang) keinen Marktplatz für Plugins oder umfangreiche Erweiterungen in Webflow​. Was Webflow anbietet, ist das, womit du arbeiten musst. Fehlt dir eine bestimmte Funktion, kannst du sie höchstens über Embed Code (eingebetteter eigener Code, z.B. JavaScript von Drittanbietern) nachrüsten. Für vieles gibt es Workarounds oder Integrationen (etwa über Tools wie Zapier, um zusätzliche Funktionen anzubinden), aber es existiert keine einfache „App-Installation“ innerhalb von Webflow. Für die meisten Standard-Features bringt Webflow zwar alles Nötige mit, doch wenn du sehr spezielle Wünsche hast, stößt die No-Code-Philosophie an Grenzen – dann ist doch wieder etwas Coding oder eine externe Lösung gefragt.
  • Benutzeroberfläche nur auf Englisch: Aktuell ist die Webflow-Oberfläche (Designer, Dashboard, Editor) nicht in deutscher Sprache verfügbar, sondern nur auf Englisch​. Für jemanden, der kaum Englisch spricht, kann das eine Hürde sein. Begriffe wie "Padding", "Margin", "Container" etc. sind zwar Fachwörter, die man lernen kann, aber alle Menüs und Anleitungen sind primär englisch. Es gibt zwar deutschsprachige Community-Ressourcen und Kurse, doch das Tool selbst duzt dich zwar nicht, aber spricht dich auf Englisch an. 😉 Diesen Nachteil sollte man kennen – allerdings empfinden viele es als gute Gelegenheit, gleich die englischen Webdesign-Begriffe mitzulernen.
  • Lernkurve zu Beginn: Trotz "kein Code" ist Webflow kein völlig trivialer Baukasten. Die mächtige Funktionsvielfalt bedeutet, dass es am Anfang eine kleine Lernkurve gibt. Die Oberfläche mag Einsteiger überwältigen, da man viele Panels und Optionen sieht. Man muss ein Verständnis dafür entwickeln, wie HTML-Struktur und CSS-Styles zusammenspielen, auch wenn man den Code nicht schreibt. Für absolute Laien kann es ein paar Tutorials lang dauern, bis der "Aha-Effekt" kommt. Einfachere Website-Baukästen (mit starren Templates) sind vielleicht schneller zu begreifen, bieten dann aber nicht Webflows Flexibilität. Sei dir also bewusst: Du solltest bereit sein, dich ein paar Stunden einzuarbeiten. Webflow stellt dafür aber viele Hilfen (Videos, Anleitungen) bereit, um dich an die Hand zu nehmen.
  • Grenzen bei sehr komplexen Projekten: Webflow ist ideal für viele gängige Websites, aber sehr komplexe Anforderungen können schwierig werden. Beispiele: Ein mehrsprachiges Portal mit zig tausend Seiten, ein riesiger Online-Shop mit anspruchsvoller Logik, oder Web-Apps mit Nutzerkonten und personalisierten Dashboards. Einige dieser Dinge gehen inzwischen zum Teil (Webflow hat z.B. erste Mitgliedschafts-Funktionen eingeführt, um Login-Bereiche zu ermöglichen), aber generell gilt: Webflow ersetzt keine vollumfängliche Web-Programmierung, wenn die Aufgabe über Websites hinausgeht. Man kann oft kreative Lösungen finden, doch manchmal wäre eine traditionelle Entwicklung mit einem Programmierer sinnvoller. Für Einsteiger-Websites ist das selten ein Thema, doch es ist gut zu wissen, wo Webflow ungefähr aufhört.
  • Performance bei unsachgemäßer Nutzung: Obwohl Webflow technisch performanten Code erzeugt, kann ein ungeübter Nutzer natürlich trotzdem Seiten "bauen", die nicht optimiert sind – z.B. sehr große Bilder einbinden, zu viele Animationen, oder unnötig komplexe Strukturen. Webflow verzeiht vieles, aber gutes Webdesign braucht auch etwas Best Practice-Wissen. Die Plattform hilft, indem sie z.B. Bilder skaliert und hostet, aber man trägt immer noch die Verantwortung für die finale Seite. Dieser Punkt ist weniger ein Nachteil von Webflow selbst als ein Hinweis: Auch ohne Programmierung sollte man Grundregeln von gutem Design und Content beachten, sonst kann das Ergebnis suboptimal sein. Mit ein bisschen Lernen hat man das jedoch im Griff.
  • Kein Offline-Arbeiten: Da Webflow ein rein webbasiertes Tool ist, benötigst du eine stabile Internetverbindung, um daran zu arbeiten. Es gibt keine Desktop-App (Stand 2025) und keine Möglichkeit, unterwegs ohne Netz an deiner Seite zu basteln. Wenn die Webflow-Server mal gewartet werden (kommt selten vor) oder deine Verbindung streikt, kannst du nicht weiterarbeiten. Für die meisten kein großes Problem, aber erwähnenswert.
  • Datenbank-Funktionen limitiert auf CMS: Das Webflow CMS ist stark, aber eben auf webseitentypische Inhalte zugeschnitten. Wenn du denkst "ach, ich nutze Webflow als Datenbank für irgendwas völlig Individuelles", stößt du auf Limits. Die Collections haben z.B. maximale Anzahl an Feldern und Items je nach Plan. Auch können Relationen zwischen Collections (z.B. Blogpost hat mehrere Autoren oder ähnliches) nicht beliebig komplex sein. In aller Regel reichen die CMS-Features aus, aber es ist kein frei generalisierbares Datenbank-System.

Die genannten Nachteile sollen dich nicht abschrecken, sondern eher ein vollständiges Bild geben. Für jemanden, der gerade mit Webdesign anfangen möchte, überwiegen in der Regel die Vorteile klar die Nachteile. Viele Einschränkungen betreffen Spezialfälle oder treten erst dann zutage, wenn man wirklich Ausgefallenes umsetzen will. Wichtig ist aber, die Kostenstruktur im Blick zu haben und zu wissen, dass man sich auf ein proprietäres System einlässt. Bist du damit einverstanden, bietet Webflow dir einen tollen Werkzeugkasten, um deine Web-Ideen umzusetzen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Webflow

Frage: Ist Webflow kostenlos nutzbar?
Antwort: Webflow kann in der Basisversion kostenlos ausprobiert werden. Du kannst dich registrieren und Projekte anlegen, sowie deine Seiten unter einer Webflow.io-Subdomain veröffentlichen – dafür fallen keine Kosten an. Allerdings gibt es Einschränkungen: Im kostenlosen Plan kannst du nur zwei Projekte gleichzeitig haben und es sind gewisse Funktionen (wie Code-Export) eingeschränkt. Sobald deine Website auf eine eigene Domain soll oder du mehr Projekte/Seiten brauchst, ist ein kostenpflichtiger Tarif nötig. Die Preise starten bei ca. 12 USD/Monat für eine einfache Website (Basic Site Plan, jährlich abgerechnet) und steigen je nach Bedarf (CMS-Funktionen, mehr Traffic, E-Commerce etc. kosten mehr). Die Nutzung des Designers an sich kostet nichts, du zahlst letztlich fürs Hosting/Publizieren auf eigener Domain oder für erweiterte Funktionen. Es gibt auch Account-Pläne für Agenturen/Freelancer, die mehrere Projekte managen. Für einen Einsteiger reicht aber der kostenlose Entwicklungsmodus zunächst aus – so kannst du Webflow in Ruhe testen, bevor Kosten anfallen.

Frage: Brauche ich Programmierkenntnisse, um Webflow zu nutzen?
Antwort: Nein. Das ist ja das Tolle an Webflow – es richtet sich explizit an Nutzer, die nicht programmieren möchten oder können. Alles wird über die grafische Oberfläche gemacht: Elemente hinzufügen, Styles anpassen, CMS-Daten eingeben etc. Du musst keine HTML-, CSS- oder JavaScript-Code schreiben. Allerdings hilft ein Grundverständnis davon, was eine Website strukturell ist (z.B. dass Inhalte in Boxen angeordnet sind, dass es Überschriften und Absätze gibt etc.). Webflow bietet viele Lernressourcen, die dir diese Grundlagen spielerisch beibringen. Viele Nutzer berichten, dass sie durch Webflow nebenbei etwas über Code lernen, ohne aktiv zu coden. Aber für den erfolgreichen Einsatz von Webflow sind keine Programmierkenntnisse Voraussetzung. Wenn du doch mal etwas Spezielles per Code einbinden willst (z.B. einen besonderen Widget von extern), kannst du in Webflow an bestimmten Stellen eigenen Code einfügen, das ist optional für fortgeschrittene Anwendungsfälle.

Frage: Kann ich meine eigene Domain mit Webflow verwenden?
Antwort: Ja, du kannst eigene Domains nutzen. Dazu musst du einen passenden Site-Plan buchen (kein kostenloser Plan). In den Projekteinstellungen von Webflow gibt es einen Bereich "Hosting", wo du deine Domain hinzufügen kannst. Du erhältst dort spezifische DNS-Einträge, die du bei deinem Domain-Registrar (wo du die Domain gekauft hast) einstellen musst, damit die Domain auf Webflows Server zeigt. Nachdem das konfiguriert ist (meist innerhalb weniger Stunden aktiv), kannst du in Webflow die Seite auf deine Domain veröffentlichen. Webflow stellt dann automatisch ein SSL-Zertifikat aus, so dass deine Domain auch per HTTPS erreichbar ist. Du kannst sogar mehrere Domains auf ein Projekt leiten (z.B. mit und ohne "www"). Ohne bezahlten Plan kannst du leider keine eigene Domain verbinden – du müsstest sonst auf die Webflow.io-Subdomain ausweichen.

Frage: Gehören mir die Websites und der Code, den ich mit Webflow erstelle?
Antwort: Die Gestaltung und die Inhalte deiner Website gehören natürlich dir. Du kannst deine Webflow-Seite jederzeit exportieren (HTML/CSS/JS-Dateien) und sichern​. Beachte aber: Wenn deine Seite CMS oder E-Commerce-Funktionen nutzt, sind diese auf Webflows Plattform angewiesen und funktionieren im exportierten Code nicht​. Der exportierte Code ist komplett editierbar und du kannst ihn auf einem anderen Server hosten – es ist also nicht so, dass du bei Webflow "gefangen" bist. Allerdings kannst du den komfortablen Editor und das CMS dann nicht mehr benutzen, weil diese Funktionen serverseitig von Webflow bereitgestellt wurden. Man kann sagen: Das Design und der statische Code sind dein Eigentum, die Webflow-spezifischen Features sind ein Service, den du nutzt. Solange du bei Webflow hostest, musst du natürlich die laufenden Kosten zahlen. Entscheidest du dich, Webflow nicht weiter zu nutzen, solltest du rechtzeitig den Code exportieren und anderweitig unterbringen, wobei du dynamische Inhalte anders lösen müsstest. Für die meisten Nutzer ist das aber kein Thema – sie betreiben die Seite einfach auf Webflow weiter. Zusätzlich: Alle Inhalte, die du eingibst (Texte, Bilder), gehören sowieso dir. Du kannst sie immer kopieren oder exportieren (z.B. CMS-Daten als CSV-Datei).

Frage: Ist Webflow gut für SEO (Suchmaschinenoptimierung)?
Antwort: Webflow gilt als SEO-freundlich. Der von Webflow generierte Code ist sauber und erfüllt technische Anforderungen, die Google & Co. mögen (Mobile-Friendly, korrekt strukturierte Überschriften, schnelle Ladezeiten dank CDN usw.​). Du hast vollen Zugriff, Meta-Tags zu setzen: für jede Seite kannst du Titel und Description angeben, sowie Open-Graph-Tags für soziale Medien. Bilder kannst du mit ALT-Text versehen. Webflow erstellt automatisch eine Sitemap.xml und erlaubt das Setzen von 301-Redirects, falls nötig. Außerdem sind alle Seiten automatisch SSL-verschlüsselt, was auch fürs Ranking wichtig ist. Kurz gesagt: Mit Webflow hast du eine solide Basis für SEO. Natürlich musst du inhaltlich und strategisch trotzdem SEO-Arbeit leisten (gute Inhalte, Keywords, Backlinks etc. – das nimmt dir Webflow nicht ab). Aber das Tool steht deiner SEO-Optimierung nicht im Weg, sondern unterstützt sie technisch. Viele Webflow-Nutzer berichten von sehr guten Ergebnissen in Suchmaschinen, sofern sie SEO-Best-Practices befolgen.

Frage: Gibt es in Webflow Vorlagen oder muss ich alles von Grund auf neu gestalten?
Antwort: Webflow bietet eine Vielzahl von Templates (Vorlagen), sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig, über einen eigenen Template-Marktplatz. Wenn du also nicht bei Null anfangen möchtest, kannst du ein Template auswählen, das deinem gewünschten Stil oder Branchenbereich entspricht (z.B. Portfolio, Restaurant, App-Landingpage, Blog etc.). Diese Vorlagen sind vollständig in Webflow erstellt und lassen sich anpassen: Du kannst Texte, Bilder austauschen und bei Bedarf auch tiefer ins Layout eingreifen. Für einen schnellen Start oder zum Lernen sind Templates super – du kannst sehen, wie erfahrene Designer bestimmte Lösungen umgesetzt haben, und darauf aufbauen. Beachte: Kostenpflichtige Templates kosten einmalig einen bestimmten Betrag (zwischen 20 und 80 USD typischerweise) und können dann unbegrenzt in deinem Account genutzt werden. Wenn du lieber eigenständig gestalten möchtest, kannst du auch mit einer blanko Seite beginnen. Es hängt von deinem Komfort und Ziel ab. Einsteiger wählen oft erstmal ein Template, um die Hemmschwelle zu senken, und passen dann Schritt für Schritt an.

Frage: Ist Webflow für absolute Anfänger geeignet? Oder sollte ich vorher Webdesign lernen?
Antwort: Webflow zielt direkt auf Anfänger ab, die noch nie oder kaum Webseiten erstellt haben. Du musst kein Webdesign-Profi sein, um loszulegen. Die Oberfläche erfordert ein bisschen Eingewöhnung, aber Webflow bietet interaktive Einsteigerkurse (die sogenannte Webflow University), wo du z.B. in einem guided Tutorial deine erste Seite baust. Dadurch lernst du die Basics sehr schnell. Natürlich skaliert Webflow auch für Profis – es wird von vielen Webdesignern und Agenturen eingesetzt –, aber die Sprache und die Bildungskonzepte in Webflow sind einsteigerfreundlich. Du brauchst also keine Vorkenntnisse außer grundlegender Computerbedienung und Kreativität. Vielleicht hilfreich: Wenn du schon mal mit Tools wie Photoshop, PowerPoint oder Wix/WordPress gearbeitet hast, wirst du einige Parallelen erkennen, aber es ist okay, wenn nicht. Webflow ist gebaut, um dir Webdesign beizubringen, während du es nutzt. Also ja, es ist für Anfänger geeignet. Wichtig ist nur: Hab ein wenig Geduld und probiere Dinge aus. Scheue dich nicht, die Tutorials anzusehen – sie machen den Einstieg leichter. Und denke dran, du kannst nichts kaputtmachen: Solange du nicht publizierst, experimentierst du gefahrlos im Designer.

Frage: Welche Alternativen gibt es zu Webflow?
Antwort: Es gibt einige andere Website-Baukästen und Content-Management-Systeme auf dem Markt (z.B. WordPress, Wix, Squarespace, Jimdo, uvm.), doch jedes hat seine eigene Philosophie und Funktionsumfang. Ein direkter Vergleich würde den Rahmen sprengen. Wichtig ist zu verstehen, dass Webflow einen etwas anderen Ansatz hat als die meisten klassischen Baukästen – es vereint hohe Design-Freiheit mit No-Code-Entwicklung. Die inhaltlichen Vorteile und Nachteile von Webflow haben wir oben ausführlich ohne Konkurrenzvergleich dargestellt. Wenn du Webflow ausprobieren möchtest, aber unsicher bist, kannst du parallel natürlich andere Tools testen. Allerdings: Viele, die Wert auf individuelles Design ohne Code legen, bevorzugen Webflow aufgrund seiner Balance aus Freiheit und Benutzerfreundlichkeit. Letztlich hängt die Wahl vom Projekt und deinen Präferenzen ab. Da Webflow in der Basis kostenlos ist, kannst du es gefahrlos testen und dann entscheiden, ob es für dich passt.

Frage: Wie fange ich am besten an, Webflow zu lernen?
Antwort: Am besten hands-on! Melde dich an und starte ein erstes kleines Projekt. Begleite das mit den offiziellen Webflow University-Tutorials – insbesondere das Einsteiger-Tutorial, in dem eine einfache Website gebaut wird, ist sehr hilfreich. Es gibt auch viele YouTube-Videos von Webflow-Community-Mitgliedern (auch auf Deutsch), die Schritt-für-Schritt-Anleitungen geben. Eine gute Übung ist, zu versuchen, eine bereits existierende einfache Webseite nachzubauen – so lernst du, welche Elemente du brauchst und wie du sie anordnest. Nutze das Webflow-Forum, wenn du Fragen hast, dort helfen erfahrene Nutzer gerne. Und hab keine Angst vor Fehlern: Im schlimmsten Fall löscht du ein Element und machst es nochmal. Webflow speichert auch Versionshistorien (in paid Plänen), sodass du Änderungen rückgängig machen kannst. Also: Einfach anfangen. Die Kombination aus eigenem Ausprobieren und den reichhaltigen Lernressourcen ist der beste Weg. Sobald du dein erstes Erfolgserlebnis hast (auch wenn es nur eine kleine Sektion ist, die gut aussieht), wirst du motiviert sein, mehr zu schaffen. Viel Spaß beim Lernen!

Fazit: Webflow ist ein mächtiges Werkzeug, das Einsteigern ohne Programmierkenntnisse die Tür zur Welt des Webdesigns öffnet. Du kannst es dir als kreativen Spielplatz vorstellen, auf dem du deine Website-Ideen zum Leben erwecken kannst – mit professionellem Ergebnis. In diesem Artikel hast du einen umfassenden Überblick erhalten, was Webflow kann, wie es funktioniert und worauf du achten solltest. Jetzt liegt es an dir: Am besten schaust du dir Webflow selbst an und probierst es aus. Du wirst erstaunt sein, wie weit du kommen kannst, ganz ohne Code, nur mit deinen Ideen und ein paar Klicks. Viel Erfolg dabei!​